An wen?
An den Beruf des Diplom-Musiklehrers- und Musiklehrerin
Vor vielen Jahren musste ich mich entscheiden. Orchestermusikerin, Dipl.-Musiklehrerin oder/und Konzertexamen? Ich weiß nicht wo ich die tiefe Sicherheit hernahm: ich entschied mich für den Studiengang DML, so hieß er damals.
Eigentlich war der Studiengang des Diplom-Musiklehrers nur gedacht als begleitendes Studium für die künstlerischen Ausbildungen.
Warum ist mir bis heute ein Rätsel.
Ich studierte diese Fachrichtung in Hamburg am Konservatorium und machte mein Examen an der Hochschule für Musik in Hamburg.
Lag es an dem Glück des excellenten Instituts? An der hervorragenden Konzeption des Studiengangs? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich weiß nur Eins, die Ausbildung war großartig. 4 Jahre, also 8 Semester Querflöten-Methodik als Hauptfach, Lehrproben über Lehrproben, jede Woche, Didaktik, Wissensvermittlung, Instrumentenkunde, Literaturkunde Querflöte, Interpretationslehre, eben alles was zur Querflötenlehre dazu gehört.
Flankierend dazu die Allgemeinfächer Formenlehre, Satzlehre (praktisch und theoretisch), Gehörbildung, Harmonische Analyse, wissenschaftliche Seminare in Musikgeschichte, Allgemeine Musikpädagogik, Klavier als Pflichtfach, Chor und Orchester.
Und noch heute, nach zig Jahren Berufserfahrung kann ich sagen: „ja, ich unterrichte mit dem Gelernten, ich kann auf einen riesengroßen Schatz zurückgreifen für meinen Querflötenunterricht. Dieses Studium hat alles vermittelt, was ich in der Praxis brauche.
Denn, um das Instrument zu lernen und es zu vermitteln, braucht es viel Wissen und Sicherheit im Kontext Ursache und Wirkung. Reflexionsvermögen, um nicht die eigenen Themen zu vermitteln, statt die Herausforderungen der Schüler zu erkennen.
Ganz anders verhält es sich mit meinen eigenen Erfahrungen als Querflötenschülerin ........ nach einem schlechten Anfangsunterricht, habe ich den Lehrer gewechselt. Was für ein Glück, welch ein Segen. Alles was ich noch heute weitergebe habe ich bei meinem Lehrer gelernt, der mich auf das Studium vorbereitet hat.
Nie wieder hatte ich so guten Unterricht. Nicht einmal im Studium. Danke! Lieber Gerhard Torlitz!
Durch ihn weiß ich den Weg zum schönen, eigenen Ton! Zur gesunden Atemtechnik, zur Komplexität des Übens, zum Wissen um die körperlichen Vorgänge wie ich in einer wundervollen Wohlspannung und Körperhaltung Querflöte spielen kann.
Dass sich mein Beruf nun auch noch auf die Online-Ebene erweitert ist fantastisch. Eine neue Community baut sich gerade in meiner Querflötenklasse auf. Schüler: innen in Wien, Mühlheim, Schweiz, Frankfurt und natürlich auch aus der Region schaffen neuen Begegnungen und Kontakte. Ich freue mich auf Euch alle! Es macht so viele Freude Euch die Querflöte spielend ans Herz zu legen.
Christine Thomsen