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Brauchen wir Poesie?

Und was macht Poesie mit uns?

Gleich vorweg - natürlich brauchen wir Poesie. Sonst würde ich mich ja gar nicht hinsetzen und darüber einen BLOG-Beitrag schreiben.

 

 

Ja, wir brauchen Sie, aber wie alles Künstlerische wird auch sie gerne als Zusatz verwendet. Als Deko. Als sei sie ein Luxuxgut on top. So wie Musik, Bildende Kunst und Literatur.

Dabei wissen wir, dass sie existentiell für uns ist.

 

Vor wenigen Tagen tauchte ein Video von Lesch (Leschs-Kosmos) in meiner Instagram-Timeline auf, in dem er verdeutlicht wie wichtig die Kreativ-Fächer für die Kinder und Jugendlichen in der Schule sind.

 

Hier ist der Link zum Video

 

Ja, wir wissen, dass diese Fächer, diese künstlerische Ausübung unser Gehirn erst richtig zur Vollkommenheit wachsen lässt. Zur Flexibilität, Experimentierfreude, Erfüllung finden im Verstehen der Welt mit allen Sinnen. Und ganz wesentlich ist dabei natürlich die Herzensbildung. Und trotzdem werden diese Fächer immer weiter gestrichen. Politisch wird zuerst und kontinuierlich an der Kultur gespart. Das alles zusammen schafft eine Idee davon, warum wir von Grobheit und gesellschaftlicher Kälte umgeben sind.

 

 

Auch diesen Satz habe ich tief verinnerlicht:".. alle sprechen über Frieden, aber niemand lehrt ihn. In dieser Welt lehrt man nur den Wettbewerb, und der Wettbewerb ist der Beginn des Krieges. Wenn man zur Kooperation und Solidarität erzieht, dann wird man ab diesem Tag den Frieden lehren." (Maria Montessori).

 

 

Und um dieses Ziel zu erreichen brauchen wir Poesie.

 

Poesie ist Ausdruck von Emotionen

 

 

Poesie ermöglicht uns, uns auf kreative und intensive Weise auszudrücken. Sie schafft einen Raum in dem wir mit Worten, Bildern und Tönen unsere Gefühle, Wünsche, Träume und Fantasien zum Ausdruck bringen können.

 

Damit verstehen wir unser Inneres besser und können uns dadurch viel besser mit anderen Menschen verbinden.

Poesie ist sprachliche Schönheit

 

 

 

ist Ästhetik. DichterInnen spielen mit Rhythmus, Klang, Bildern und Metaphern, um eine besondere Scönheit zu schaffen. Wir nehmen die Welt damit viel umfassender wahr. 

Poesie ist Reflexion

 

 

 

Poesie regt zur Reflexion an und fordert uns heraus, über die unterschiedlichsten Fragen des Lebens nachzudenken. Themen, die uns Menschen emotional unmittelbar berühren. Liebe, Natur, Identität und das menschliche Dasein schlechthin. Poesie und Philosophie sind untrennbar miteinander verbunden. Sie spiegelt unsere eigenen Erfahrungen. Wir verstehen und können unser Verhalten ändern.

Poesie ist Kreativer Ausdruck

 

 

 

Poesie bietet Raum zur Betrachtung, aber auch für die eigene kreative Freiheit und Selbstausdruck. Wir finden unsere eigene "Stimme", unsere eigene Haltung und werden für unser Gegenüber und unsere Umwelt erkennbar. Wir bekommen eine persönliche Identität.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Poesie ermöglicht Veränderung

 

 

 

Dadurch, dass Poesie immer unser Inneres berührt und zur Auseinandersetzung bewegt, hat Poesie nicht selten auch die politische und soziale Dimension. Und damit schließt sich der Kreis zu meiner Einleitung. Poesie deckt Missstände auf, schafft Bewusstsein. Beides unabdingbare Voraussetzungen für Veränderungen. Poesie hat eine lange Geschichte als Werkzeug des Wandels.

 

Fazit

Poesie berührt uns auf tiefgründige Weise und eröffnet neue Perspektiven.

 

In diesem Sinne wünsche ich Allen viel Poesie. Wir müssen nicht gleich die Welten bewegen, denn jede Bewegung fängt ja, wie wir wissen, in uns selber an.

 

 

Eure Christine Thomsen

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